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#1

Informationen

in Dark side of life 28.11.2015 18:01
von Momo • 1.308 Beiträge



„Was würdest du sagen, wenn ich dir erzähle, dass deine Eltern gar nicht deine Eltern sind?“ Die verzerrte Stimme des Computers bereitete ihm Kopfschmerzen. Nicht weil sie so unnatürlich und kalt klang, sondern wegen dem Inhalt den sie ihm wieder und wieder seit Tagen entgegen warf. Solange er den Laptop geschlossen hielt war alles in Ordnung, sobald er ihn allerdings öffnete ertönte sofort die Cyberstimme, die ihm wieder und wieder dieselben Worte entgegen warf.
Bis zu diesem Augenblick hatte er den Laptop Sekunden darauf schon wieder zugeklappt und auf dem Schreibtisch liegen lassen, ohne ihn weiter eines Blickes zu würdigen. Mittlerweile war er allerdings nicht mehr ganz so überzeugt von der Tatsache, dass das nur ein dummer Scherz sein konnte. Irgendein Hacker musste sich Zutritt zu seinem Computer verschafft haben und ihm jetzt einen Bären aufbinden, er war bei seinen Eltern seit er denken konnte, sie hatten ihn immer gut behandelt und es war niemals etwas Merkwürdiges geschehen. Es gab keinerlei Gründe dafür zu glauben, dass seine Eltern nicht seine Eltern waren.
Heute blieb der Laptop offen, während er auf den Bildschirm starrte, auf dem sich ein Fenster mit schwarzem Hintergrund geöffnet hatte. Das gesprochene hatte sich mit giftgrüner Schrift auf dem schwarzen Hintergrund abgezeichnet, bevor sich ein weißes Kästchen öffnete, in dem er zu einer Antwort ansetzen konnte. Er machte allerdings keine Anstalten die Finger über die Tastatur zu legen, geschweige denn der unheimlichen Stimme eine Antwort zu schreiben.
„Was würdest du sagen, wenn ich dir erzähle, dass deine Eltern gar nicht deine Eltern sind?“ Nach etwa fünf Minuten wiederholte sich das Gesprochene, als wäre die Platte hängen geblieben. Selbe Lautstärke, selbe Stimme, selbe Emotionslosigkeit.
Eine Gänsehaut breitete sich über dem Körper des jungen Mannes aus, der sich nun allerdings regte um den Laptop zu schließen – wie er es schon die letzten Tage immer und immer wieder getan hatte. Dieses Mal allerdings war etwas anderes. Noch bevor er das Gerät zugeklappt hatte ertönte die Stimme von neuem: „Das ist deine letzte Chance herauszufinden woher du wirklich kommst.“
Er zögerte, etwas das er selten tat. Normalerweise war er entschlossen, so war er erzogen worden. Im Gegensatz zu den letzten Tagen allerdings verunsicherte ihn die unwirkliche Stimme. Letztlich drückte er den Bildschirm sogar wieder in die Höhe und begann zu tippen...

„Ihr fragt euch sicher alle wieso ihr hier seid. Ich kann nachvollziehen wie ihr euch fühlen müsst, vor gar nicht allzu langer Zeit steckte ich in der gleichen Situation.“ Das unangenehme Schweigen wurde unterbrochen, als der Mann Mitte zwanzig – nicht viel älter als die, die in der Lagerhalle vor ihm standen und ihn nun anblickten – das Wort ergriff.
„Wir sind froh, dass ihr euch dazu entschieden habt hier her zu kommen und uns anzuhören.“ Langsam glitten die Blicke mancher durch die beachtliche, alte und von Schutt gefüllte Lagerhalle. Hier war niemand zu sehen. Niemand, abgesehen von dem jungen Mann der sprach. Die Verwirrung stand den Jugendlichen ins Gesicht geschrieben, trotz allem blieben sie still und warteten gebannt, verängstigt und verunsichert auf weitere Worte, auf die Erklärung die ihnen versprochen worden war.
„Ihr alle seid Opfer eines Verbrechens!“ der Dunkelhaarige legte eine kurze Kunstpause ein, bevor er weiter sprach „Auch wenn es nicht so scheint – der Schein trügt. Ich möchte hier niemandem unterstellen von seinen Eltern nicht gut behandelt worden zu sein. Vermutlich seid ihr allesamt aufgewachsen wie Könige und Königinnen. Ich wette mit jedem einzelnen darum, dass euch jeder Wunsch von den Lippen abgelesen wurde und ihr bis zu diesem Zeitpunkt ein erfülltes Leben hattet. Ein Leben, das allerdings auf einer riesengroßen Lüge basiert.“
Ein aufgebrachtes Schnauben unterbrach den authentisch wirkenden jungen Mann, kurz bevor ihm ein blonder Schönling mit strahlend blauen Augen entgegen trat: „Wer sagt uns, dass das hier nicht irgendein krankes Spiel von dir ist? – Rück mit der Sprache raus oder ich bin weg hier! Und ich wette jeder andere hier ebenso.“ Er wirkte entschlossen, der Dunkelhaarige vor der kleinen Gruppe an Jugendlichen behielt allerdings die Ruhe.
„Schön – wie ihr wollt; dann auf die harte Tour.“ Der Fremde zuckte mit den Schultern, bevor er einen dominanten Schritt auf den Blonden zutrat. „Vor 19 Jahren wurdet ihr und eure Eltern – eure leiblichen Eltern – Opfer einer niemals aufgeklärten kriminellen Serie an Straftaten.“ Schweigen. Selbst der Blonde blickte den Fremden ungläubig und ohne ein einziges Wort über die Lippen zu bringen an. Begriffsstutzigkeit war keinerlei Ausdruck für das, was sich gerade in den Gesichtern dieser unschuldigen Opfer abbildete, wobei es fast so schien, als würde ein kleiner Funken von Zufriedenheit in den Augen des Redners aufblitzen.


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#2

RE: Informationen

in Dark side of life 28.11.2015 18:45
von Momo • 1.308 Beiträge


Die Grundidee basiert auf einem Film [dessen Namen ich leider vergessen habe]. Wie aus dem Prolog vermutlich gut herauszulesen ist, geht es um ein paar junge Erwachsene, deren Leben eigentlich perfekt ist. Eigentlich. Ihr Leben wird nämlich völlig von einem absolut Fremden auf den Kopf gestellt, der ihnen mitteilt, dass ihre Eltern nicht ihre Eltern sind, wer aber sind die beiden vertrautesten Menschen in deren Leben dann?
Im Laufe des Rollenspiels wird sich herausstellen, dass die Eltern der Jugendlichen zu Verbrechens-Opfern wurden. Verbrechen einer Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat verzweifelten Paaren, die keine Kinder bekommen können [aus welchen Gründen auch immer], zu helfen. Vorausgesetzt natürlich sie besitzen Geld. Viel Geld.
Das ganze läuft so ab: Die vermeintlichen Eltern werden von der Organisation kontaktiert und geben dann ein Gebot ab. Das höchste Gebot gewinnt letzten Endes. Aber was? Und wie wird entschieden welches Kind den höchsten Wert hat - und vor allen Dingen: Woher stammen diese Kinder und wie wird es gewährleistet, dass Kind und Elternpaar zusammenpassen?


Für die Auswahl der Teilnehmer existiert eine Liste. Wichtig ist allem voran, dass die Elternpaare nicht aus grundlegend verschiedenen Kulturen stammen. Sprich: vor allen Dingen die Hautfarbe und andere, äußerliche Auffälligkeiten verschiedener Herkünfte müssen ähnlich sein, damit das Kind letztlich auch zu seinen Eltern passt und dadurch niemals Aufsehen und Misstrauen erregt werden könnte. Ein ebenfalls enorm wichtiges Auswahlkriterium stellt die Geldsumme der Eltern auf deren Konto dar - kein Geld; keine Chance.


Das ist schon eine längere Geschichte [und mit ein Grund wieso dieses RPG definitiv nicht auf Howrse stattfinden kann]. Die Mütter dieser Kinder werden ebenfalls in langen Auswahlverfahren beschattet und ausgewählt. Davon bekommen diese und ihre Familien natürlich nichts mit. Kurz vor ihrer Entbindung werden sie auf offener Straße entführt und betäubt. Ihr Kind wird per Kaiserschnitt geholt und sie wachen - jede Einzeln, insgesamt aber immer fünf Frauen - in einem gefliesten Raum in einer Badewanne auf. Die Badewanne steht Mittig im Zimmer, sogar die Decken sind gefliest, die Wunde an ihrem Bauch vernäht. Was das soll? Ganz einfach, auf dem riesigen Gelände mit mehreren Lagerhallen [in denen teilweise auch Labore sind], von dem es kein Entkommen gibt, ist ein Raum in dem die Kinder der Frauen in ihren Bettchen liegen, allerdings unzugänglich für die fünf Frauen. Keine von ihnen war bei der Geburt von Bewusstsein, keine der Frauen weiß welches nun ihr Kind ist, unterscheidbar sind diese nur durch farbige Bändchen um deren Füße. Rot - Blau - Gelb - Grün - Lila. Die verzweifelten Versuche an die Kinder zu kommen scheitern, ebenfalls die Versuche zu verschwinden und Hilfe zu holen. Irgendwann finden die Mütter allerdings heraus, dass es eine Möglichkeit gibt herauszufinden welches ihr Kind ist. In passenden Farben wurde den Müttern bei der Operation des Kaiserschnitts kleine Bändchen in den Körper gepflanzt. Die Farbe des eigenen Kindes trägt also auch die Mutter in sich. Und die einzige Möglichkeit selbst zu überleben und sein Kind zu finden ist herauszufinden welche Farbe die andere Mutter in ihrem Körper trägt. Ein krankes Spiel um Leben und Tod beginnt also aus lauter Verzweiflung der gesamten Situation. Die Mutter die überlebt hat in den Augen der Organisation und deren Kunden das stärkste Kind das damit am meisten Wert ist. Das Kind deren Mutter als erste stirbt ist laut ihnen am schwächsten und damit nur das niedrigste Gebot wert. Diese Spiele, wie sie auch genannt werden, können 24 Stunden über Kameras auf dem gesamten Gelände von den Veranstaltern und Bietenden mitverfolgt werden. Bis zum Finale [also bis nur noch zwei Mütter leben] können Gebote abgegeben werden. Die überlebende Mutter hat zur Belohnung noch die Möglichkeit zu ihrem Kind zu gelangen, ehe sie von den Veranstaltern umgebracht wird.


In diesem Rollenspiel werden verschiedene Generationen der Kinder gespielt, die in diesem kranken Spiel versteigert wurden. Sprich: Ihre vermeintlichen Eltern sind Menschen, die beim verzweifelten Todeskampf ihrer leiblichen Mutter dabei waren und Gebote für sie abgaben. Der leibliche Vater lebt also wahrscheinlich noch - aber wer er ist oder wo auf dieser Welt ist völlig unbekannt.
Die Rebellion die die Jugendlichen über das Informiert was geschehen ist, ist die erste Generation dieser versteigerten Kinder und deren Anführer fand vor einigen Jahren heraus, dass seine Eltern nicht seine leiblichen Eltern sind - nach vielen Recherchen, etlichen Gefahren denen er entkommen ist fand er durch einen Zufall heraus was geschehen ist. Jetzt versucht er (und ein weiterer seiner Generation den er ausfindig machen konnte) dagegen anzukämpfen, den Jugendlichen die Augen zu öffnen, sie auf seine Seite zu ziehen und diese Organisation zu zerstören. Nach und nach überzeugt er jeden Einzelnen, dabei scheint aber niemand zu merken, dass er selbst ein dunkles Geheimnis hat.


Erst einmal die Stadt und das Land in der das ganze Geschehen fürs Erste statt finden wird: Toronto, Kanada.
Das Versteck der Rebellen, der "Opfer" befindet sich im Untergrund der Stadt in einem verlassenen Tunnelsystem. Dort befinden sich mehrere größere und auch kleinere Ausbuchtungen, die zwar keine Türen besitzen, vor denen sich allerdings Vorhänge befinden. Sogar eine provisorische Küche und ein kleines Badezimmer [das wieder funktionstüchtig gemacht wurde, wenn es auch nur kaltes Wasser gibt] ist vorhanden. Sicherlich nicht das, was die Kinder aus reichen Familien gewohnt sind, aber das beste was sich ihnen bietet in Anbetracht der Tatsache wie sich ihr Leben gerade entwickelt.
Die Tunnel können allerdings schnell zum Labyrinth mutieren für Diejenigen, die sich dort nicht auskennen, weswegen sich "Neulinge" besser nicht auf Selbsterkundungstour begeben sollten. Es gibt natürlich mehrere Eingänge zu den Tunneln, zumeist wird allerdings der Eingang genutzt, der von einer verlassenen, riesigen Lagerhalle im Industriegebiet abgeht.


Im Grunde gibt es hierzu nicht viel zu sagen, da die Organisation selbst nur im Dunklen handelt. Nicht einmal die Kundschaft lernt die Fadenzieher dieser Organisation kennen, niemand weiß wer sie sind und sollte diese Organisation jemals auffliegen, steht die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die wahrhaftigen Verantwortlichen niemals zur Verantwortung gezogen werden, sondern lediglich deren Handlanger, dessen Fäden sie ziehen.
Außerdem hat die Organisation die dieses kranke Geschäft betreibt etliche Absicherungen die niemals zulassen würden, dass jemand ihr Geheimnis verrät, die gute Geldquelle.
Dessen zu Folge möchte sie natürlich nicht, dass etwas davon an die Öffentlichkeit gelangt. Momentan sehen sie die paar Rebellen noch nicht als Gefährlich an, allerdings sind sie durchaus bereit dazu über Leichen zu gehen um ihre Existenz zu sichern. Eigentlich nur eine logische Schlussfolgerung. Allzu viel scheinen sie über den kleinen Aufstand allerdings noch nicht zu wissen.
Das Gelände auf dem ihre "Spiele" stattfinden befindet sich in der tiefsten Wildnis Kanadas und wurde bis heute noch von niemanden entdeckt oder gefunden. Gute Tarnung und diese absolute Abgeschiedenheit lassen sie im Grunde völlig unsichtbar auf ihre Außenwelt erscheinen.


zuletzt bearbeitet 29.11.2015 08:33 | nach oben springen

#3

RE: Informationen

in Dark side of life 28.11.2015 19:23
von Momo • 1.308 Beiträge


• Keine 1-Satz Posts [sicher, manchmal fällt einmal mal mehr ein, manchmal weniger. Aber ein paar Sätze sollte jeder zusammen bekommen, immerhin hat der Charakter auch Gefühle usw.]

• Achtet ein bisschen auf das Aussehen der schon angemeldeten Charaktere in den gleichen Generationen, schließlich müssen diese sich halbwegs ähnlich sehen [natürlich kann man Haare färben etc. aber es sollte kein Afrikaner in einer Generation mit einem Franzosen sein, wenn ihr versteht was ich meine]

• Eure Charaktere kommen aus Familien, die sich nichts sehnlicher gewünscht haben als ein Kind. Sie sind also in "guten" Familien aufgewachsen [sieht man davon ab, dass ihre Eltern kriminell sind] und ich möchte keinen Charakter, der schon von Beginn an einen totalen Knacks hat, weil seine Eltern Alkoholiker sind, weil sie einen schrecklichen Exfreund hat der sie geschlagen und was weiß ich was mit ihr angestellt hat. Es passiert noch genug Schlimmes im Rollenspiel, keine Sorge - ihr dürft euch definitiv ausleben. Außerdem darf durchaus etwas passiert sein in der Vergangenheit der Jugendlichen, seht nur zu, dass ihr nicht schon von Beginn an übertreibt.

• Bitte Leute, schreibt aktiv und nicht nur einmal in der Woche. Sicherlich hat man mal mehr und mal weniger zu tun und dagegen habe ich auch gar nichts, aber wenn ihr schon jetzt wisst, dass ihr nur 1-2 Posts die Woche verfassen könnt, ist das denke ich einfach nicht das richtige Rollenspiel für euch.

• Streit, wie immer, unter Charakteren gerne gesehen - unter den Schreibern allerdings nicht. Klärt das unter euch und lasst nicht das Rollenspiel und die anderen Schreiber darunter leiden.

• Bringt eigene Ideen und Kreativität mit ein, nichts wird kopiert und jeder sollte sich gleichermaßen mit einbringen. Gerne sind Ideen für den Verlauf des Rollenspiels gesehen.

• Off-Topic sollte auch in den dafür vorgesehenen Thread kommen, damit es im Rollenspiel selbst einfach übersichtlich bleibt.

• In welcher Form ihr schreibt bleibt euch überlassen. Hauptsache ihr schreibt leserlich und versucht Rechtschreibfehler etc. zu vermeiden. Immerhin sind wir hier ja nicht beim Rätselraten.

• Ich möchte keine "perfekten Charaktere" haben. Niemand ist ausnahmslos perfekt, niemand ist wunderschön und ohne Makel. Das liegt außerdem alles im Auge des Betrachters. Drängt niemandem etwas auf, was er nicht möchte und lasst jeden seinen Charakter selbst schreiben [solltet ihr keine Erlaubnis dazu haben].

• Was das Alter eurer Charaktere betrifft, findet ihr dazu im Anmeldethread genauere Vorgaben [welche Generation welches Alter hat]. Außerdem sollten die Geschlechter zumindest relativ ausgeglichen gehalten werden.

• Die Jugendlichen aus der gleichen Generation sind automatisch am selben Tag geboren (da sie ja alle per Kaiserschnitt geholt wurden). Allerdings wird auf Grund der Auffälligkeit eine Zeitspanne von etwa einem Monat vorgegeben in dem sich die Eltern den Geburtstag aussuchen können. Sprich: Wird das Kind im August per Kaiserschnitt geholt, dürfen sich die Eltern ein Datum vier Wochen um diesen Kaiserschnitt als Geburtstag für dieses Kind heraussuchen. Beachtet dies bitte bei der Anmeldung, welcher Monat vorgegeben ist (falls es schon einen Charakter in dieser Generation gibt).




... Änderungen können jederzeit vorgenommen werden. Wer sich anmeldet stimmt diesen Regeln hier zu und muss sich daran halten.


zuletzt bearbeitet 28.11.2015 22:43 | nach oben springen


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