Kris.

Gaensehaut. Ueberall an meinem Koerper. Hatte ich nicht noch heute Morgen beim Einkaufen daran gedacht und darueber geschwaermt, wie Silas sich wohl auf Spanisch anhoerte? Und das er es mir auch noch ins Ohr murmelte... Gott, ich war im siebten Himmel! Das turnte mich irgendwie total an und ich drehte mich leicht zu ihm. Man konnte mir bestimmt ansehen, wie erleichtert und gluecklich ich war. Keine Ahnung warum genau. Aber es gefiel ihm! Ich koennte Luftspruenge machen. Als er dann auch noch weiter auf Spanisch redete... Ja, wuerde man in mein Inneres Ich sehen koennen, die total am ausflippen und fangirlen war... koennte man meinen Ich waere ein pubertaerendes Maedchen, dass unerreichbare, beruehmte Promis anhimmelte. So in etwa jedenfalls. Nur das dieser Promi vor mir stand und mir wortwoertlich den Kopf verdrehte mit seinem Spanisch. Ich konnte mir das Grinsen nicht unterdruecken. "Kochen - ja. Spanisch gabs bei mir aber bisher noch nicht." Belustigt laechelte ich und sah zu ihm rauf, in seine blauen Augen, in denen ich mich fuer einen Moment verlor. Irgendwie konnte man diesen Satz sogar zweideutig verstehen. Hatte ich schon Mal einen Spanier? Soweit ich mich erinnerte... nein. Ob das wirklich so was wie ein Highlight war, konnte ich nicht sagen. Ich sah keinen allzu großen Unterschied darin, ob ich jetzt einen Spanier, Japaner oder Kanadier zum 'Nachtisch' hatte. Wenn mir der Kerl gefiel, dann gefiel er mir eben. Ich deutete zu dem Tisch, denn ich schon gedeckt hatte und nahm die Pfanne mit, lief rueber und legte auf Beiden Teller etwas von dem Gericht auf, stellte die Pfanne dann wieder auf dem Herd ab. Setzte mich dann mit Silas an Tisch. "Was heißt Guten Apettit auf Spanisch?", fragte ich neugierig. Ich wollte auch noch eine Andere Sprache koennen. Das machte einen irgendwie immer so besonders... Gerade Silas! Ich im Gehensatz zu ihm war so... durchschaubar und uninteressant. Obwohl... Silas kannte meine Anderen Hobbys ja noch gar nicht wirklich. Ich hatte sie zwar glaube ich schon erwaehnt gehabt, aber ihm davon etwas gezeigt hatte ich ihm noch nicht. Ob er das interessant finden wuerde, was ich alles so konnte? Vermutlich nicht. Er war wie Alex jemand, der besonderrs Adrenalinkicks in seinem Leben brauchte. Und ich war irgendwie jemand mit ruhigeren Hobbys. Mehr oder weniger jedenfalls. Irgendwie waren wir zwei komplett verschiedene Persoenlichkeiten und doch brachte uns irgendwas dazu, dass wir hier zusammen saßen und Spanisch aßen. Aber irgendwie... war ja von Anfang an nichts besonders typisch zwischen uns abgelaufen. Wir hatten bisher irgendwie staendig auf und abs gehabt, waren kaum zur Ruhe gekommen. Wobei... er hatte mich gestern in den Arm genommen und hatte ziemlich offen mit mir ueber seine ... Handlungen geredet. Jedenfalls offener als sonst. Irgrndwie ein großer Fortschritt, dabei fragte ich mich selber, was mein Ziel denn ueberhaupt war, wenn ich genau wusste, dass das nie etwas aus uns werden wuerde. Das Ganze war aissichtslos... aber ich fuehlte mich gerade so gut...

Kris.

Irgendwie war ich eine ziemliche Niete, wenn es darum ging, sich ein paar Vokabeln zu merken. Jedenfalls hoerte sich das Erste schwieriger an, als das Zweite. "Also gut, dann... Buen provecho, Silas.", grinste ich leicht, bevor ich selbst von dem spanischem Gericht etwas kostete. Ja, doch. Schmeckte ganz gut. Besser als erwartet. Mein Magen freute sich jedenfalls ueber die Mahlzeit, hatte ja auch laenger nichts mehr zu mir genommen. Aber darueber wollte ich gar nicht nachdenken. Laechelnd sah ich Silas zu und war wirklich erleichtert, dass ihm das Essen gefiel. Dabei fiel mir seine Bemerkung ein, dass Spanisch immer gut war. Puh, dann sollte ich mir vielleicht ein Kochbuch mit Spanischen Rezepten zulegen und Silas oefter Mal damit verwoehnen. Vielleicht wuerde ich ihn dann auch oefter Mal Soanisch reden hoeren. Das waere auf jeden Fall mega toll. Mir wurde angenehm warm und ich konnte kaum mehr aufhoeren zu laecheln. Ich fuehlte mich wohl. Ein kompletter Umschwung von meinem Wohlbefinden von gestern. Dann kam die Frage von ihm auch ganz schoen... unerwartet. Wollte er immernoch Zeit mit mir verbringen? Ogott! Was sollte ich antworten? Mein Herz fing an schneller zu schlagen und ich schluckte erst Mal runter. "Mhm." Eigentlich wollte ich ja gehen, damit sich die Gefuehle nicht weiter entwickelten und ich mich bald nicht komplett an ihn bindete. Das wollte ich nicht. Das wuerde ich nicht ertragen. Aber andererseits... draengten meine Gluecksgefuehle mich dazu, nicht abzulehnen. Dabei war es ja keine direkte Frage gewesen. "Nein. Habe ich nicht.", laechelte ich. "Hast du was bestimmtes vor?", fragte ich auch gleich nach, damit er mir nicht irgendwie alles aus der Nase ziehen musste. Meine Fueße lies ich wieder vor und zurueck schwingen. Das war irgendwie eine Gewohnheit von mir, die meist negativ von Anderen empfunden wurde. Aber wirklich interessieren tat es mich nicht. Kurz lies ich meinrn Blick durch den Wohnbereich schweifen. Ob Silas es schon aufgefallen war, dass ich Putzfrau gespielt hatte? Hoffentlich fand er das nicht so schlimm. Wobei ich auch verstehen konnte, wenn er das Scheiße finden wuerde. War ja immerhin seine Wohnung. Aber mein Gott, soll er nicht so pingelig sein. Als Mann wuerde ich es wohl auch bevorzugen, dass die Frau alles aufraeumt. Naja, war ja auch Egal. Meine braunen Augen schweiften wieder zu Silas und ich musste augenblicklich wieder laecheln. Nur ein zartes, schwaches Laecheln, worin auch kurz mein Gruebchen in der linken Wange auftrat. Langsam strich ich mein blondes Haar auf der rechten Seite hinters Ohr, damit sie nicht so beim Essen stoerten. Was Silas wohl vor hatte? Ich konnte mir nichts darunter vorstellen. Solange es kein Sport besonders kein Boxen war, wuerde ich mich wohl mit fast allem zufrieden geben. Aber vielleicht war es ja auch nur eine ganz normale Frage gewesen, ach keine Ahnung.

Kris.

Fuer einen Moment dachte ich wirklich, was Falsches gesagt zu haben, war dann aber erleichtert, als er anfing zu sprechen und mich nicht weiterhin mit seinen stechenden Augen fixierte. Er merkte es nicht, aber er hypnotisierte mich regelrecht. Seine blauen Augen waren eben... außergewoenlich. So vielfaeltig irgendwie. Wo wollte er denn mit mir hin? Fuer einen Momrnt sah ich ihn fragend an, wollte nachfragen. Aber gleichzeitig wurde ich innerlich schon wieder total aufgeregt. Er wollte immernoch etwas mit mir unternehmen. Ich konnte es kaum glauben. "Okay. Klingt gut ", sagte ich etwas abgehakt und versuchte meine Vorfreude zu zuegeln und das breite Grinsen zu daempfen, unterdruecken, irgendwie so was. Energisch schuettelte ich den Kopf. "Nein, ich freu mich drauf.", meine Augen funkelten leicht, beobachteten ihn, wie er zum Kuehlschrank trat, waehrend ich den Teller langsam leerte. "Mhm. Wasser.", antwortete ich. "Bitte." Silas ernaehrte sich wirklich sehr... ungesund. Meiner Meinung mach. Immer wenn er Bier trank, trank ich Wasser. Wenn er Kaffee trank, trank ich Kakao. Aber ja, es konnten ja nicht alle Menschen gleich oder normal sein. Und so wirklich darueber nachdenken konnte ich jetzt auch nicht. Ich fragte mich noch immer, wohin Silas mit mir fahren wollte. Ob es etwas Besonderes war? Also Essen gehen fiel defenitiv aus. Bestimmt irgendwas aktives. Wobei er hoffentlich nicht vergessen hatte, dass ich noch mehr oder weniger verletzt war. Und er auch. Irgendwie waren wir laenger nicht mehr in der Lagerhalle gewesen. Da fiel mir Jean ein, um die ich mich ja eigentlich hatte kuemmern wollen. Meine Uhruhe und Freude war ploetzlich wie ausgeloescht. Verdammt. Jetzt fuehlte ich mich schon wieder schuldig. Aber wie konnte ich einer Person mit psychischer Krankheit helfen, wenn ich selber von meinen Verletzungen kaum runter gekommen war? Außerdem konnte Noxos sich ja darum kuemmern. Er war der immerhin der Boss. Und ich hatte meine Auszeit irgendwie verdient. Ja, ich wollte irgendwie Urlaub haben. Ruhe. Entspannung. Keine Hektik, keine Panik, keine Schlaegerei. Einfsch nur Ruhe und Entspannung. Und kuscheln. Ich wollte unbedingt kuscheln. Liebkost werden. Das gehoerte einfach zu mir. Irgendwie jedenfalls.

Kris.

Silas riss mich aus den Gedanken, als er mir die Wasserflasche vor die Nase stellte. Achja. Ich nahm die kalte Flasche in meine Haende und brauchte einige Versuche, um die Flasche oeffnen zu koennen. Ob es doch nicht besser war, wenn ich absagte und ich mich besser um Jean kuemmerte? Oder ich mich irgendwie darum kuemnerte, Alex zu treffen? Vorsichtig trank ich aus der Flasche und verzog leicht das Gesicht. An die kalten Getraenke musste ich mich echt noch gewoehnen. Da stieg mir auch schon der Allzu bekannte Geruch von Zigarettenrauch in die Nase und ich sah zu Silas. Er wird mit Sicherheit keine 70 Jahre alt. Aber das hatte er sicher auch nicht noetig. Ich selber ehrlich gesagt auch nicht. Waehrend ich also noch meinen Teller leerte, fing er auch schon wieder an zu sprechen. Noch mal heim musste ich wohl nicht. Naja, war eben die Frage, ob ich noch laenger hier uebernachtete, oder nicht. Und was wir ueberhaupt vorhatten. "Nein. Ich denke nicht.", schuettelte ich leicht den Kopf und lehnte mich zurueck, war mehr als voll. Kurz leckte ich mir ueber die Lippen. "Komm aber nicht mehr nur mit Handtuch bekleidet aus dem Badezimmer wenn ich da bin... sonst..." Ja, sonst wuerde er ja wissen, was passieren wuerde. Das Gestern war wirklich ziemlich komisch gelaufen. "Sonst musst du mir wieder beweisen, dass du der Beste bist.", beendete ich den Satz, stand auf und rollte meine Augen, als wuerde ich das Argument noch immer nicht unterstuetzen. Tat ich auch nicht. Dafuer war ich dann doch etwas zu stolz. Komplett wuerde ich mich nicht unterwerfen. Gaubte ich jedenfalls. Nein. Nein. Wuerde ich nicht. Er war nicht der Beste. Naja, ich hatte ihn ja noch nicht wirklich mit seiner Groeße erlebt. Aber ganz Ehrlich? Nur weil er Silas war, hatte er noch lange nicht die besten Zuege in meinen Augen. Ein Mann war in meinen Augen nur ein richtiger Mann, wenn er die Frauen richtig behandelte. Und sie nicht zum Sex benutzte und dann einfsch wegwarf. Wo blieb da bitte der Respekt? Klar, hatten die Maenner irgendwie schon die dominantere Rolle, aber Respekt mussten sie trotzdem haben. Außerdem fehlten so einige Sachen, um Silas in meinen Augen zum besten zu machen. Vielleicht nicht unbedingt beim Sex, aber ja. Manchmal wuenschte ich, es wuerde ihn mindestens genauso stoeren, an mich mit Anderen Kerlen zu denken, wie es mich dermaßem aufkratzte, an ihn und anderen Frauen zu denken. Wobei ich ihn ja gestern ziemlich getroffen hatte. Er war gestern ja ziemlich drauf angesprungen. Aber irgendwie schon merkwuerdig. Er selber wollte nicht an mich und Anderen Kerlen denken, aber selber wuerde er mich mit Sicherheit links liegen lassen um irgendeiner Schlampe die Seele aus dem Leib zu voegeln. Arschloch. Einfach ein Arschloch. Verkrampft und mit angespannter Haltung raeumte ich das Geschirr zusammen. Mach nur Silas. Mach nur. Aber denk dran, alles faellt auf dich doppelt zurueck. So einfach lasse ich mir nichts gefallen. Und wenn es sein musste, dass ich ihn richtig wuetend machen musste... Es machte mich ja schon wuetend, wenn ich nur daran dachte. Gerade deswegen sollte ich einfach besser nichts mehr mit ihm zu tun haben. Er wuehlte mich auf und machte aus mir eine unruhige, verletzte Kris. Aber er lies ja nicht nach... und ich auch nicht. Keine Ahnung. Das war eine viel zu komplizierte 'Beziehung' zwischen uns.

Kris.

Er hat mich gekuesst. Haette er mich nicht gekuesst, waere das Ganze doch erst gar nicht passiert. Nagut, Silas hatte aufhoeren wollen, aber ich... jagut, ich hatte ihn provoziert weiterzumachen. Aber trotzdem war es einfach seine Schuld gewesen. Weil er diese scheiß Wirkung auf mir hatte, die ich einfach nicht abstellen konnte. Allein an meinen Handlungen gestern, wie ich ihn verrueckt hatte machen wollen... war ich irgendwie nicht so wirklich gewohnt von mir. Jedenfalls nicht so heftig. Und das Gefuehl mich von ihm durchficken wollen zu lassen ist groeßer als bei jedem Anderen damals. Als er mich am Arm beruehrte, kribbelte alles in und an mir. Mein Koerper verlangte nach ihm. Ich haette dieses verdammte Thema nicht ansprechen sollen, denn ich vermisste seine Kuesse und seine großen Haende auf meiner Haut. Meine Hand zuckte leicht, hin und her gerissen ob sie diese Beruehrung wollte oder nicht. Und das was er sagte, verschlug mir die Sprache. Mit. Unter. Die. Dusche. Meinte er das jetzt wirklich ernst? Oder war das nur so ein Test, um herauszufinden wie ich reagierte? Langsam legte ich meinen Kopf schien und sah ihm ins Gesicht. Mein Atem ging jetzt schon flach, obwohl er nur meinen Arm festhielt. Nur diese Beruehrung und der Satz, - seine Stimme. Sein Blick. Ich konnte nicht widerstehen. Und ich wuerde nicht widerstehen. "Verdammt.", nuschelte ich, ehe ich meinen Arm von seinem loeste und daraufhin Beide meiner Arme um seinen Hals oder besser gesagt auf seine Schultern legte, der Groeßenuterschied war in dem Falle einfach nur mega nervig, bevor ich aufsprang und meine Beine um seine Huefte schlang, seinen Kopf dichter an mich zog und ihn begierig kuesste. Eigentlich war die Sprache von nur mit ihm unter die Dusche zu gehen, aber ich wollte jetzt was Anderes. Ich sollte aufhoeren mich hin und her zu reißen, sondern einfach zu tun. Wer weiß vielleicht wird der Sex total scheiße und ich wuerde aufhoeren ihn zu lieben. Ich meine, wer will einen Freund haben, der wirklich schlecht beim Sex war? Wobei ich mir das beim besten Willen bei dem Spanier nicht vorstellen konnte. Sonst wuerde er es wohl kaum so einfach haben, sich so virle Frauen anzuschleppen und sie alle zu ficken. Vielleicht musste nicht er mir beweisen, dass er der Beste war, sondern ich ihm. Bei allden Weibern wird das mit Sicherheit aber unmoeglich sein. Ich war im Gegenzug zu den Weibern sicher nichts. Nein, so durfte ich nicht denken. Das war nicht ich. Nicht Kris. Ich muss alles versuchen und wenn er mich dann nicht mehr wollte, dann hatte er mich einfach nicht verdient. Aber jetzt wuerde ich ihm mit Sicherheit zeigen, dass auch ich gut sein kann. Meinetwegen wuerde ich dieses Mal noch einen Schritt weiter gehen, falls er wieder zoegern wuerde. Ja, ich wusste definitiv mit meinen weiblichen Reizen umzugehen. Und wir hatten die ganze Wohnung fuer uns, da koennte ich auch meine Kreative Seite zeigen. Ich war wieder so verrueckt nach ihm, dass ich dieses Mal wahrscheinlich nicht mehr Pause machen wuerde. Auch wenn ich eifersuechtig werden wuerde, muesste ich daran denken, dass ich immernoch besser werden koennte, denn immerhin hatte ich ja jetzt die Zeit dazu. Und falls ich wieder an all die Gefuehle denken musste, die ich immernoch so gut es ging unterdrueckte... musste ich nur daran denken, dass er sich auch deutliche Sorgen um mich machte, dass er Zeit mit mir verbrachte, dass ich ihm wichtig sein musste. Ich musste einfach am Ball bleiben. Meine Zaehne ausbeißen. Irgendwann wuerde ich schon bekommen, was ich wollte.

Kris.

Mein Herz raste und ich klammerte mich fest an ihn. Wollte mehr von ihm haben. Und als er mich dann absetzte und sprechen wollte, dachte ich fuer einen Moment, er wuerde mich jetzt wieder warnen wollen, oder so. Das was er dann aber wirklich sagte, trieb mir fast die Roete ins Gesicht, welches ich aber noch ganz gut ueberspielen konnte. Nur ein Scherz? Egal. Ich wollte jetzt trotzdem. Und er wollte auch. Ich war mir sicher. Aber andererseits machte er wirklich deutlich, wie gern er mit mir wegfahren wollte. Wohin wollte er bloß? Naja, egal. Ich zog ihn etwas fester an mich, fuhr mit meinen Haenden sanft durch sein Haar. "Na und? Das koennen wir doch auch danach.", wisperte ich und blickte in seine Augen, waehrend ich mein Herz wie verrueckt schlagen spueren konnte. Er war mir so nah... Vielleicht dachte er, es wuerde alles so wie gestern verlaufen und deshalb wollte er nicht. Vielleicht war ich ihm wirklich nicht genug. Ich schlang meine Beine fester um ihn und sah ihn beinahe flehend an. Ich konnte mich nicht laenger zurueck halten. Vor allem wenn ich ihn schon so nah an mir hatte und mich diese scheiß Gedanken mit seinen Weibern fertig machte. Jetzt wollte ich auch Mal, auch wenn das irgendwie total schlampig rueber kam. Ich wollte besser sein als die ganzen Anderen und das wollte ich ihm jetzt auch beweisen. Wie hieß es so schoen? Jetzt oder nie? Wobei mein Verhalten fast extrem war. Das ich so nach ihm gierte, war das fuer eine Frau normal? Das sie unbedingt Sex mit jemanden haben wollte und deshalb alles bei Seite schob, um das wahr zu machen? Ob ich es bereuen wuerde? Mit Sicherheit nicht. Außerdem war mein letztes Mal irgendwie schon laenger her gewesen. Kein Wunder, dass sich da so einiges angestaut hatte. Ich wollte den rauchigen Geschmack seiner Lippen wieder schmecken, ihn wieder in die Hand nehmen und ihn in mir spueren, seine pulsierende Laenge in mir. Und ihn hoeren. Ihm etwas Gutes tun. Auch wenn ich mir unsicher war, warum er staendig zoegerte. Wenn ich nicht jetzt bekam, was ich wollte, wuerde ich ihn den ganzen Tag quaelen, weil er wusste, worauf ich hinaus wollte. Moment. Warum mache ich es nicht genauso? Lust langsam anzustauen und am Ende wuerde er so wild auf mich sein... Genau! Genau so wuerde ich es machen. Langsam loeste ich meine Arme und Beine wieder von ihm, stieß ihn leicht zurueck und grinste belustigend. "Nagut. Dann geh ma schoen duschen." Mein Grinsen verriet mich vielleicht, aber ich konnte es jetzt nicht unterdruecken. Er wollte es so. Also wuerde ich diesem Wunsch nachgehen. Und ich wuerde Erfolg haben. Ja, mit großer Sicherheit. Ich bin ja so genial. Ich rutschte vom Tisch und nahm voellig ruhig das Ganze Geschirr zusammen, waehrend ich auch schon bei der Kueche ankam und alles sorgfaeltig wegraeumte. Oh Silas, du hast dir wirklich keine einfache Partnerin geangelt. Ob er es im Nachhinein bereuen wuerde? Hm, ich jedenfalls nicht. Nur hoffte ich auch wirklich, dass ich es selber durchziehen konnte und er mich nicht mitten in der Oeffentlichkeit nagelte. Wer weiß, wie lange Silas das aushalten wuerde.

Kris.

Stur den Blick auf das Waschbecken gerichtet, bis ich hoerte, dass er verschwand. Guter Junge, lobte ich schadenfroh in meinem Kopf, laechelte dabei leicht und raeumte alles auf, bevor ich in Schlafzimmer tapste, wo ich erst Mal meine Tasche holte und wieder aus dem Zimmer trat und mich dann mitsamt Tasche aufs Sofa setzte. Wo wollte er bloß hin? Mein Blick schweifte zum Fenster. Heute war wirklich ausgesprochen gutes Wetter, dafuer das noch Herbst war. Vielleicht wollte er an See oder Strand, oder irgendeinen Anderen Ort, andem man sich entspannen konnte. Vielleicht wollte er aber auch was aktives machen. Naja, mir wuerde schon einfallen, was ich alles anstellen konnte, um Silas langsam aber sich anzuheizen. Noch hatte er sich unter Kontrolle, aber das wuerde sich aendern. Mit Sicherheit. Ich zog meinen schwarzen Pullover aus, denn ich heute wahrscheinlich nicht mehr brauchen wuerde und richtete mein schwarzes Top. Vielleicht waere es fuer mich doch besser gewesen, wenn wir noch ein Mal zu mir fahren wuerden. Aber Egal, ich wuerde das auch so schaffen, ohne sexy Kleidung tragen zu muessen. Vorsichtig buerstete ich mein welliges Durcheinander von Haar, wobei so einige Kletten besonders schmerzhaft waren. Als ich es dann durch hatte und mein Haar sich sanft und weich anfuehlte, steckte ich die Buerste wieder weg und benutzte mein Deo und mein Parfuem, setzte die Tasche dann geschlossen wieder ab und fuhr vorsichtig ueber meine Nase. Ich fuehlte mich haesslich damit und allgemein sah ich gerade -ungeschminkt- einfach Scheiße aus. Normal trug ich ja auch nicht so viel Make Up. Aber vielleicht waere es gerade wegen der blaeulichen Nase angebracht. Zumindestens ein wenig. Aber ehrlich gesagt war ich dazu gerade zu faul. Silas wuerde mich mit meiner blauen Nase und meinen Augenringen akzeptieren muessen. Waehrend der Duschsstrahl wieder ausgestellt wurde, bemerkte ich wie verdamnt still es hier war. Mir fehlte meine Musik. Jetzt wo ich mein Handy nicht mehr hatte... Ja, ich wuerde durchdrehen. Meine Musik war mir wichtig. Vor allem waren viele eigene gemixte Lieder auf meinem Handy gewesen, die ich jetzt fast alle nie mehr neuherstellen koennen wuerde. Ich hoerte wie Silas aus dem Raum trat und gleich danach im Schlafzimmer verschwand, waehrend ich schon darueber nachdachte, was ich alles machen koennte. Meistens genuegte ja eine gewisse Spannung oder eben Augenkontakt, verfuehrerische Blicke, aber die wuerde ich fuer spaeter noch aufbewahren. Ich musste leicht anfangen und mich langsam steigen. Ich koennte ja,... das waere zu heftig. Aber wieso eigentlich nicht? Ich stand auf und ging eilig in die Kueche, wo ich in die Tuete sah, die ich heute vom Einkaufen mitgebracht hatte. Ich hatte ja nicht nur etwas fuer das Spanische Essen gekauft, sondern auch Obst fuer mich. Im Gegensatz zu Silas ass ich gerne mal gesund. Ich fischte mir zwei Bananen und eine Colaflasche aus dem Kuehlschrank, verstaute dann alles in meiner Tasche, als ich Silas auch schon hoerte. "Jap.", nickte ich laechelnd und kam mit meiner Tasche auf ihn zu. Zugegeben, dass mit der Banane wuerde einen sehr heftigen Effekt auf ihm haben. Und darauf freute ich mich schon. Hoffentlich blieben wir mehr oder weniger unter uns. Und das ich meine Tasche jetzt mitnehmen wuerde, stoerte ihn hoffentlich nicht. Immerhin war ich ein Weib. Da ist das ja nicht ungewoenlich.

Kris.

Waehrend wir auf dem Weg waren, sah ich mich aufmerksam um und dachte ueber zahlreiche Ideen nach, die ich umsetzen koennte. Als wir dann in den Wald fuhren, runzelte ich leicht die Stirn. In Waeldern waren naemlich zaehlige Tiere und vor allem Insekte, die ich alle nicht leiden konnte. Oder besser gesagt, die mein Koerper nicht leiden konnte. Den Wald an sich kannte ich ja, aber einen See? Lautlos schuettelte ich den Kopf. "Nein. Bin das erste Mal hier.", sagte ich und sah mich neugierig um, bevor wir anhielten und ich ausstieg. Er wollte also an den See. Und das mitten im Wald. Haette ich jetzt ehrlich gesagt nicht von ihm erwartet. Viel eher haette ich an einen Strand oder einem großen Badesee gedacht, dort wo er sich auch Weiber ansehen konnte. Aber besser so, dann blieb der Fokus nur auf mir. Dann konnte ich ihn ja perfekt um den Finger wickeln. Etwas ueberrascht, dass er meine Hand nahm, trottete ich ihm hinterher, waehrend meine Andere Hand meine Tasche festhielt. Es war wirklich warm heute und ich blickte kurz gen Sonne, ehe ich mit Silas den halben Dschungel durchquerte. Ein Glueck ging er vorne und ein Glueck trug ich meine Boots, sonst waer ich wohl kaum hier lang gegangen. Ich blickte auf unsere Haende und laechelte leicht. Immer wenn er meine Hand hielt, durchstroemte mich so ein wunderschoenes Gefuehl von Geborgenheit. Heute war es vielleicht nicht so stark, wie nach der Prueggelei, aber deutlich spuerbar und ich genoss es. Und dann erblickte ich auch schon den See, musste leicht schmunzeln. Aber gut was hstte ich erwartet? Mit Sicherheit kein klares Wasser, immerhin waren wir hier im Wald. Und alleine waren wir auch. Gut, sehr gut. Wobei ich doch zugeben musste, dass es ein recht schoener Ort war. Man konnte sich hier wirklich entspannen und ausruhen, ohne gestoert zu werden. "Ich haette echt nicht gedacht, dass du solche Ort besuchst.", murnelte ich und sah kurz zu ihm auf. Ich empfand es als sehr positiv. Auch wenn ich mir gut vorstellen konnte, dass Silas oft Adrenalinkicks brauchte, so schien er auch die Ruhe zu moegen. Und Entspannung. Und ich hatte so viel vor mit ihm! Ich lies seine Hand los und lief auf den Steg, blickte in das Wasser, bis ich am Ende angekommen war und mein Gesicht in die Hoeh rekte, die Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht genoss. Die Tasche lies ich fallen, schaute dann ueber die Schulter hinweg zu Silas und laechelte zaghaft. Ich mochte es hier. Fuer mich war es irgendwie was Tolles, dass Silas mir diesen Ort zeigte und mich hier hin brachte. Zusammen mit ihm. Ich fuehlte michvgerade rivjtig gut und das merkte man mir auch deutlich an. Hier wollte ich oefter hin mit Silas.