Kris.

"Dann mach ich denn aber ganz nass.", entgegnete ich beleidigt und zog meine Tasche zu mir. Man merkte ihm deutlich an, dass ich ihn quälte. Und gleich würde es noch schlimmer werden. Eigentlich gönnte ich es ihm einfach. Das er sich so von mir quälen lies. Auch wenn ich immer noch nicht wirklich verstand, warum er sich eigentlich zurück hielt. Entweder er wollte nicht, dass es so ablief wie gestern oder ich war ihm wirklich zu... schlecht. Oder er wollte einfach nur die freundschaftliche Basis zwischen uns haben. Aber ganz ehrlich, ich wollte länger nicht mehr warten. So einfach war das. Jedes Mal wenn wir uns geküsst hatten, war meine Lust immer mehr angestiegen und jetzt wollte ich sie loswerden. Außerdem machte es mir Spaß, weil ich wusste, dass er sich bald nicht mehr zurückhalten konnte. Er konnte ja immerhin nicht vor mir wegrennen, das wäre irgendwie eine zu lustige Vorstellung. Er konnte mich ja nicht dazu zwingen, dass ich sofort aufhörte. Doch eigentlich konnte er, aber wirklich zutrauen konnte ich es ihm nicht. Trotzdem würde ich jetzt noch das durchziehen, was ich die ganze Zeit durchziehen wollte. Wenn er darauf nicht anspringen würde, oder sich immernoch zieren würde, würde ich zu echt extremen Mitteln greifen. Wobei ich ihn natürlich nicht zwingen würde. Aber dann sollte er mir einen richtigen Grund geben, warum er sich so zurückhielt. Nagut, sind wir mal ein wenig nett zu ihm. Ich legte mich auf den Bauch, so dass ich ihn ansehen konnte und schob die Tasche vor mich, vor meinen Oberkörper, als wäre es ein großes Kissen. "So besser?", nuschelte ich, öffnete die Tasche und knackste die zwei Bananen auseinander, musste mir das Grinsen richtig unterdrücken, während die eine Banane in der Tasche verschwand und ich die Andere noch in meiner Hand behielt. Langsam schälte ich sie auseinander, jeder Faser meines Körpers war angespannt und ich konnte es kaum erwarten, hatte beinahe Angst, dass ich gleich vor lauter Aufregung etwas Falsch machen könnte. Aber nein, ich war eine gute Schauspielerin. Wenn ich es unbedingt wollte, würde ich es auch hinbekommen. Ich leckte mir die Lippen und sah zu Silas, fesselte ihn mit meinen Augen, während ich die geschälte Banane langsam in meinen Mund schob und meine Lippen drumschloss. Wirklich langsam, er wusste, was dieser Geste glich. Beinahe genüßlich schloss ich meine Augen und gab ein langgezogenes, erotisches 'Mmm' von mir, ehe ich den Schaft wieder langsam aus meinen Mund nahm und die Spitze abbiss, es sollte ja nicht zu sehr einem Blowjob gleichen, wobei, eigentlich doch. Zufrieden zermahlmte ich das kleine Stück mit meiner Zunge und sah kurz auf die Banane nieder, die von meinem Speichel ganz weich aussah, dann zu Silas. Mein Blick war verführerisch und ich war vollkommen in meinem Element. Darauf musste er einfach anspringen, sonst müsste ich mir noch was anderes einfallen lassen. Aber ich hatte ja noch die ganze Banane vor mir.

Kris.

Nachdenklich schluckte ich das Stück runter, während ich ihn amüsiert beobachtete. Man, man. Ein wirklich großes Wunder, dass er sich noch zurückhalten konnte. Oder es überhaupt noch tat. Wieso lies er nicht einfach nach? Abkürzen. Ja, konnte man. Er wusste ganz genau wie. Er wusste doch, was ich wollte! Beleidigt sah ich ihn an, als er mir die Banane einfach aus der Hand nahm. Die macht dick? Ein besseres Argument hätte ihm jetzt nicht einfallen können. Ich werde so oder so nicht dick, ganz Egal wie viel ich aß. Außerdem wäre es vielleicht sogar nötig, dass ich mal mehr aß. Ich war immerhin recht dünn. Worauf ich natürlich auch stolz war. Immerhin war man nicht gerne dick. Aber ich ignorierte die Aussage einfach, beugte mich zu ihm vor. "Jetzt musst du mir was anderes zum spielen geben.", sagte ich deutlich, mit lüsternen Unterton, während meine Hand sanft über seinen intimen Bereich strich, der sich schon deutlich unter dem dünnen, nassen Stoff seiner Boxershorts zeichnete. Das Ganze ging nicht einfach an ihm vorbei und ich wusste, wie intensiv die Berührungen für ihn jetzt sein mussten. "Ich weiß, dass du es willst, Silas.", hauchte ich und sah ihm in die Augen. Würde er mich jetzt wegschubsen oder mich aufhalten, würde ich mich vollkommen bescheuert fühlen. Ob ich dann noch die Kraft aufbringen konnte, einfach weiter zu machen, war schwer zu sagen. Ich lies mich nicht gerne zurückhalten, noch weniger mochte ich einen deutlichen Korb, wobei ich mir doch solche Mühe gegeben hatte. Falls er mich also doch aufhielt, würde ich wohl wütend werden und ihn deutlich fragen, warum er nicht wollte. Das konnte nicht sein! Von allen Mädchen, warum wollte er mich ausgerechnet nicht! Sein Körper verlangte doch deutlich nach mir, naja nach Sex. Also warum lies er sich nicht einfach fallen? Würde es so wie letztes laufen, hätte ich mir wohl kaum so viel Mühe gemacht. Mein Blick war verführerisch und ich konnte mich selbst nicht mehr zurückhalten. Nicht wenn man es so deutlich sah, wie das Ganze ihn anturnte. Und außerdem war ich ihm so nah, dass ich die Luft zwischen uns knistern hören und spüren konnte. Ich wollte ihn so sehr. Ich wollte ihn endlich haben. Ihn sicher haben. Länger hielt ich das nicht mehr aus.

Kris.

Jetzt biss er endlich an. Wäre schlimm gewesen wenn nicht. Für uns Beide. Immerhin hatte man ihm mehr als deutlich angesehen, dass er kurz am explodieren gewesen war. Und jetzt bekam ich endlich das, was ich wollte. Ihn. Ich lies mich von ihm auf den Boden drücken und erwiderte seine Küsse ebenso leidenschaftlich, gierig nach mehr. Meine freie legte ich um seinen Hals und Nacken, fuhr durch sein kurzes, feuchtes Haar und ich seufzte zufrieden. Dann spürte ich seine Hand an meinem Slip, denn er mir von den Beinen strich und mein Körper erzitterte unter seiner Berührung, die über meinen Venushügel folgte, bevor er sich selber die Boxershorts auszog. Meine Lippen hängten noch immer an seinen und ich biss ihm in die Unterlippe, krallte mich fester in sein Haar und machte ihm deutlich, wie sehr ich ihn jetzt wollte. Und das wild und ja irgendwie... nicht zart, sondern grob. Auch wenn ich kuscheln mochte, war ich beim Sex anders. Jedenfalls hatte ich diese Vorstellung bei Silas. Und diese gefiel mir einfach. Sie machte mich regelrecht verrückt und süchtig. Außerdem war es aufregend, dass wir hier im Freien waren. Ich hatte noch nie meine Liebesspielchen unter freiem Himmel gespielt. Meist im Bett oder in der Dusche. Nirgendwo anders. Für einen Moment kam mir die Verhütung in den Sinn, aber die vergass ich auch schon so schnell wieder, wie sie gekommen war. Noch hatten wir ja noch gar nicht angefangen und ich hatte auch so meine Bedenken. Nicht dass er zu groß war. Was er eigentlich auch wirklich war. Er würde mich vollkommen füllen und ich wusste noch nicht, ob das wirklich so ein befriedigendes Gefühl sein würde, wie ich es mir vorstellte. Ich war einfach total neugierig. Keine Ahnung was er genau mochte, wie sich das alles entwickeln würde. Aber ich würde es mir einfach gefallen lassen. Ich hatte ihn immerhin lange genug an der Nase lang rumgeführt. Jetzt war er dran. Bei ihm war es fast selbstverständlich, dass ich meine Dominanz, wenn man das so nennen konnte, ablegte. Ich war ihm völlig unterlegen. Meine Zunge drängte sich in seinen Mund, wollte seine Zunge spüren und umschmeicheln, als würden sie einen kleinen Kampf oder Tanz führen. Meine Beine schlangen sich wie automatisch um seine Hüfte und ich wurde ungeduldig, aber auch aufgeregt. Als wäre es mein erstes Mal oder so. Jedenfalls mein erstes Mal mit so 'nem... riesen Ding. Wieso musste er auch so mega riesig sein?! Aber wie benahmen sich die Weiber immer? Umso größer das Ding, umso besser der Sex? Wahrscheinlich totaler Schwachsinn. Aber wenn Silas damit umzugehen wusste, ja dann würde ich den Weibern doch Recht geben. Vielleicht. Hoffentlich würde ich mich ganz natürlich ihm anpassen können. Musste ich. Sonst dreh ich durch.

Kris.

Spätestens als ich spürte, wie er in mich eindrang, musste ich aufkeuchen und etwas schneller atmen. Davor war es ja noch ganz kontrolliert gewesen. Aber da hatte er mich ja noch nicht berührt und demnach auch nicht erregt. Es fühlte sich auf jeden Fall nicht schlecht an. Jedenfalls tat es nicht weh und das war ja die Hauptsache. Trotzdem waren meine Muskeln noch ziemlich angespannt und ich hielt meinen Atem für ein paar Sekunden wieder an, als er sich auch schon noch recht vorsichtig in mir bewegte und langsam fing ich auch an mich an das Gefühl zu gewöhnen. Seine Lippen und Zähne an meinen Hals machten es nicht besser. Ganz im Gegenteil. Ich legte den Kopf in Nacken, damit er mehr Spielfläche hatte und stöhnte leise auf, wurde von einer Lustwelle durchströmt und erzitterte leicht. Meine Sorgen waren wie verschwunden. Meine freie Hand fuhr über seinen nackten, muskulösen Rücken und ich musste erneut keuchen, fast flehend, dass er mich nicht zu lange mit den langsamen Bewegungen quälte. Aber ich wusste auch, dass er dafür nicht die Ausdauer hatte. Glaubte ich jedenfalls. Hoffte ich, sonst hatte ich ein großes Problem. Mein letztes Mal war immerhin unglaublich lange her gewesen, dass würde ich alles nicht zu lange mitmachen. Obwohl er mich natürlich auch mehr mals kommen lassen könnte, aber ich wusste ja auch nicht, wie lange er brauchte. War ja auch völlig unwichtig, von irgendwo her würde ich die Kraft schon finden, ihn zufrieden zu stellen. Meine Hüfte begann ich vorsichtig mit zu bewegen, was auf dem Rückenliegend nicht sehr einfach war, aber ich tat mein Bestes, musste dieses Mal lauter aufstöhnen. "Silas.", keuchte ich erregt und mit hoher Stimme, wollte einfach mehr haben, mehr spüren.

Kris.

Das erste Mal, als er wirklich tief und fester zu stoß, stöhnte ich überrascht ziemlich laut auf. Er war wirklich, wirklich groß und es war deutlich ungewohnt, aber ich mochte es. Nein, ich liebte es. Vor allem wenn er so fest zu stoß und das immer und immer wieder. Mein Blick war fest auf sein Gesicht gerichtet. Ich wollte ihn dabei sehen. Allerdings musste ich immer wieder aufstöhnen, denn Kopf zurückwerfen und meine Augen genießend schließen, konnte dementsprechend also keinen Augenkontakt halten. Sein stoßender Atem traf auf meine nackte Haut und Gänsehaut breitete sich auf meinem ganzen Körper aus. Genau das wolllte ich. Hatte ich die ganze Zeit gewollt. Genauso und nicht anders. Wobei ich nicht damit gerechnet hätte, dass wir es draußen taten. Aber wenn jemand vorbei kommen würde, wäre es mir ehrlich gesagt Scheiß Egal. Die würden schon wieder gehen und falls nicht, dann würde ich die Fertig machen. Ich hatte mir den Sex hart erarbeitet. Okay, eigentlich war es doch ganz einfach gewesen und eigentlich hatte ich auch eine Andere Chance gehabt, aber das spielte jetzt auch keine Rolle mehr. Hauptsache ich hatte bekommen, was ich wollte und von niemanden würde ich es mir vergraulen lassen. Von absolut niemanden. Ich blickte in Silas Augen, die so dicht vor mir waren und atmete ihm gegen die Lippen, verzog das Gesicht in einen lüsternen, flehenden Ausdruck, da es sich einfach so verdammt gut anfühlte. Ich leckte mir die Lippen und stöhnte leise, immer lauter und legte den Kopf erneut in Nacken, bewegte meine Hüfte ihm entgegen, hatte mich kaum mehr unter Kontrolle. Ich schaffte es wieder meinen Kopf zu heben, ihn an mich zu ziehen und ihn atemlos zu küssen, allerdings konnte ich den Kuss nicht halten. "Silas... nimm mich von hinten...", flüsterte ich keuchend und schloss wieder meine Augen, zeigte ihm wie sehr ich es genoss und stöhnte deutlich lauter. Scheiß Egal ob jetzt jemand vor uns stehen würde und uns hören konnte. Die Lust war beinahe erdrückend, ich musste sie loswerden. Wenn er mich von hinten nehmen würde, konnte er grober in mich stoßen, auch wenn ich ihn dabei nicht ansehen konnte. Aber das war es mir Wert. Außerdem war das für unsere Körperverhältnise deutlich einfacher.

Kris.

Mein Stoehnen war zugegeben, ziemlich laut gewesen und deshalb war ich auch kaum dazu gekommen, regelmaeßig zu atmen. Wie haette ich auch, wenn der Orgasmus immer naeher rueckte und Silas volle Arbeit leistete. Durch meine ganze Stoehnerei konnte ich denoch hoeren, wie auch Silas stoehnte und es jagte mir einen Schauer ueber den Ruecken. Er hatte im Gegensatz zu mir kaum Geraeusche gemacht, war aber auch nicht wirklich ungewoenlich fuer einen Kerl. Aber ihn jetzt zuhoeren und gleichzeitig zu spueren, wie er tief in mir abspritzte, war wirklich das Beste, was mir passieren konnte. Meine Hand in seinem Haar loeste sich leicht, waehrend er sich noch ein wenig in mir bewegte, ich meinen Orgasmus zu Ende ritt und die Wellen der Lust sich langsam zurueck zogen. Seine Kuesse erwiderte ich sanft, sofern es mir moeglich war, da ich noch immernicht wirklich bei Verstand war. Und dann war es auch schon vorbei. Ich schloss meine Augen und leckte mir ueber die Lippen, die von allder Stoehnerei und den Kuessen ziemlich trocken waren. Ich blickte ihn laechelnd an und strich ihm sanft ueber die bebende Brust, kuesste diese sanft, bevor ich mich fuer kurze Zeit an ihn kuschelte, mit dann aber ins Gedaechtnis rief, dass ich Kuscheln und Sex nicht vergleichen konnte. Ich beugte mich zu Silas Lippen und sah ihm in die Augen. "Du bist der Beste.... Spanier denn ich hatte.", laechelte ich breit und frech, kuesste ihn noch mal liebevoll und intensiv, ehe ich mich von seinen Lippen loeste und meine Kleidung aufsammelte. Mir war verdammt kalt. Und ja, er war sogar der Beste gewesen, wobei ich es von nur einem Mal nicht wirklich behaupten konnte. Das Ganze war naemlich ziemlich... ohne richtige Liebe gelaufen. Einfach nur Sex. Aber das er der beste Spanier war, konnte ich dann doch behaupten. Der Beste und bisher Einzigste. Als der Hoehepunkt und der Sex voellig von mir abgeklungen war, breitete sich eine unangenehme Gaensehaut ueber meinen Koerper aus, weswegen ich umso schneller in meine Kleidung schluepfen musste. Außerdem musste ich schleunigst zum Frauenarzt, aber auch so, dass er davon nichts mitbekommen wuerde. Silas wuerde mich hassen, wenn ich ein Baby von ihm bekommen wuerde und ehrlich gesagt wuerde ich das auch beim besten Willen nicht wollen. Silas koennte niemals ein Vater sein. Weder ein guter Ehemann, so glaubte ich jedenfalls. Sein Leben lang wuerde er irgendwelche Frauen voegeln und trinken, rauchen, fahren, sich prueggeln. Was weiß ich. Eigentlich passte ich ueberhaupt nicht zusammen. Seufzend zog ich meine Tasche an mich ran, um meinen schwarzen Pullover ueberzuziehen. Wohlig schlang ich meine eigenen Arme um meinen Koerper und blickte kurz in den Himmel. Es war mittlerweile etwas bewoelkt und die Sonne lag versteckt, außerdem musste es schon Nachmittag oder sogar fast Abend sein. Solange wie Silas ja auch geschlafen hatte. "Willst du noch hier bleiben?", fragte ich Silas, stopfte meine Hose in die Tasche und zog meine Boots an. Die Hose wuerde nass werden, darauf hatte ich einfach keine Lust. Wobei es vielleicht nicht ganz schlau war mit Slip, Pulli und Boots durch den halben Wald zu laufen. Aber solange Silas bei mir war, wuerde mir auch nichts schlimmes passieren. Hoffte ich jedenfalls. Und es war so auch deutlich bequemer.

Kris.

Er war so... still. Und so... abwesend? Ich schluckte leicht. Nicht das ich das jetzt doch noch irgendwie bereuen wuerde. Noch tat ich es nicht, aber es waren auch noch keine Gefuehle, die daraufhin wiesen dass ich Silas mehr als nur mochte, aufgekommen. In erster Linie gings nur um Sex. Wobei mir wie gesagt dann doch etwas... die Liebe einfach gefehlt hatte. War bei mir immer so, wenn ich ein Obe Night Stand gehabt hatte. Nichts neues also. Vielleicht haette ich meine Hose doch anziehen sollen, aber jetzt war es zu spaet und anhalten wollte ich deswegen auch nicht. "Ok.", antwortete ich kurz und praezise, folgte ihm durch den Wald und passte auf, dass kein Ast meine nackten Beine streifte. Nicht das da irgendwie Tierchen drauf waren. Mit meinem Zopfgummi um mein Handgelenk, machte ich mir einen ziemlichen plumpen Dutt, da meine Haare noch nass waren und eklig an mir geklebt hatten. Irgendwie war Silas distanziert. Jedenfalls kam es mir so vor. Oman, er steckte wirklich voller Ueberraschungen. Beim Wagen angekommen, setzte ich mich zufrieden auf den Beifahrersitz und war gespannt, was Silas jetzt mit mir vorhatte. Beziehungsweise ob er mich jetzt loshaben wollte. Zu Erst ein Mal brauchte ich dringend Musik. Ohne zu Fragen machte ich den CD player an und waehlte wahllos ein Lied aus, lehnte mich dann zurueck und sah aus dem Fenster. Wow. Ich hatte gerade ernsthaft Sex mit Silas gehabt. Irgendwie kam es mir beinahe vor wie ein Traum. Was es aber definitiv nicht war. Seufzend fuhr ich mir ueber den Bauch. Ich musste schleunigst zum Frauenarzt. Ich machte mir da einfach zu viel Angst und zu viele Sorgen. Ich hatte die Pille aus bestimmten Gruenden nicht genommen. Erst ein Mal benutzte ich grundsaetzlich immer Kondome, da fiel die Pille einfach aus. Und zweitens Mal vertrug ich die Pille nicht so gut. Ja, wieder ein Mal mein toller, gehorsamer Koerper. Aber jetzt musste ich die nehmen. Wird hoffentlich kein Weltuntergang sein. Ob ich je wieder mit Silas Sex haben wuerde? War es nur einmalig? Muede blickte ich auf meine blassen Beine. Gott hatte ich mich schlampig benommen. Beaengstigend war, dass ich wusste, dass ich mich wieder so benehmen wuerde, falls ich Silas erneut wollte. Und das wuerde mit Sicherheit vorkommen. Wie es jetzt wohl weiter mit uns laufen wuerde? Sein Betthaeschen werde ich auf jeden Fall nicht lange bleiben. Außerdem wuerde ich ihm sicher bald langweilig werden. Das konnte ich mir sehr gut vorstellen. Unruhig biss ich auf meiner Unterlippe herum. Ob Silas wusste, was ich fuehlte? Und ob es ihn ueberhaupt interessierte. Nein. Bestimmt nicht. "Fahr mich bitte nach Hause.", sagte ich, denn Blick auf meine Beine gerichtet. Er haette so oder so jetzt eine Schlusslinie gesetzt. Oder er haette mich mitgenommen und ich waer ihm noch mehr verfallen. Nein, danke.

Kris.

Die Kerle. Wie haette ich es vergessen koennen? Mir wurde mulmig und ich seufzte frustriert. Das hatte mir ja gerade noch so gefehlt. "Ich hab keine Freundin. Den Job erledigt mein Ex Freund super, nur will ich ihn jetzt nicht nerven, nachdem..." ich biss mir hart auf die Unterlippe. Hoer bloß auf von Alex zu sprechen!, bruellte ich mich an. Augenblicklich fuhr ich mir nervoes durchs Haar, als ich mich an seine Worte erinnerte. Das er mich noch liebte. Kopfschuettelnd sah ich wieder aus dem Fenster. Lueg ihn einfach an, Kris. Nein, schlechte Idee. Wuerde ich ihm jetzt sagen, dass ich eine Freundin hatte und er mich einfach aussteigen lassen soll, wuerde er mich sicher auffordern, ihm meine Freundin vorzustellen. Er war ja nicht dumm. "Ich moechte allein sein. Die Kerle kommen schon nicht zu mir nach Haus. Haetten die meine Wohnung geortet, haetten sie mich dort getroffen und mich nicht direkt in die Stadt verfolgt, wo man sie haette erwischen koennen." Machte ja doch irgendwie Sinn. Sorgen machte ich mir ja trotzdem irgendwie. Wer weiß, vielleicht wussten sie doch wo ich wohnte. Und Silas einfach mal so anzurufen waere dann nicht moeglich. Ich brauchte dringend ein neues Handy. Und in die Lagerhalle wollte ich auch nicht. Ich hatte absolut keine Lust ueberhaupt irgendjemanden ueber den Weg zu laufen. Ich wollte mich nachdem Frauenarzttermin einfach ins Bett legen. Oder erst ein heißes Bad genießen und dann ins Bett legen. Vielleicht sollte ich mir mal ein Kaetzchen oder so besorgen, damit ich was zum kuscheln hatte. Alex konnte ich ja immerhin nicht mehr erreichen und mit Silas zu kuscheln war auch unmoeglich. Trotzdem musste ich mich irgendwann wieder mit Alex treffen muessen. Es brach mir einerseits total das Herz, zu wissen was er fuehlte und wie ich damit umging. Ich hatte ihn ja einfach abgeschoben. Das hatte er einfach nicht verdient. Mein Blick wurde leicht vertraeumt und ich schweifte etwas ab. Ich vermisste ihn. Ich vermisste Waerme, die Liebe eines Menschens. Ich vermisste alte Tage. Am liebsten haette ich alles zurueck gespult und verhindert, dass alles so mit mir und Silas geschehen war. Bei ihm wuerde ich wahrscheinlich nie die Liebe spueren, die mir Alex immer gegeben hatte. Er hatte mir immer bewiesen, wie wichtig ich ihm war. Und Silas waere selbst dafuer einfach zu stur. Liebe war nicht sein Ding. Jah, ich wollte dringend nach Hause und weg von Silas. Der Sex war wirklich toll gewesen, aber jetzt fehlte mir einfach diese gewisse Zaertlichkeit. Warum verliebte ich mich auch ausgerechnet in Silas? Bei meiner Wohnung angekommen, stieg ich aus und sah mich kurz um. Niemand da. Niemand wuerde mich jetzt in Slip und Pulli sehen, außer Silas. Alex haette mich so wohl nicht in die Oeffentlichkeit gelassen. Aber Sex an See waere sein Ding gewesen. Risiko versteht sich. Laechelnd schulterte ich meine Tasche und wartete auf Silas. Schauen wir mal vorbei. Natuerlich hoffte ich, dass ich Recht behalten wuerde und die Mistkerle nicht hier waren.